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Iniative for an International Renewable Energy Agency

 










Der energethische Imperativ, Verlag Antje Kunstmann, 2010.

Energieautonomie
Energieautonomie. Eine neue Politik für Erneuerbare Energien. Verlag Antje Kunstmann, 2005.
Energy Autonomy.
The Economic, Social and Technological Case for Renewable Energy. Earthscan/James & James, Dezember 2006.

Interviews 2008

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer und der aus der SPD ausgetretene ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement werden ihre energiepolitische Kontroverse nicht öffentlich austragen. Clement sieht in einem von Scheer mehrfach angebotenen Streitgespräch „nicht den geringsten Sinn“, wie er in der ARD-Fernsehsendung „Beckmann“ sagte.

Wir dokumentieren die Passage aus dem am 8. Dezember 2008 ausgestrahlten Gespräch Reinhold Beckmanns mit Clement. Scheers Stellungnahme wurde eingespielt.

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Gespräch veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau am 29. April 2008
                                           Gesprächsleitung: Joachim Wille

Die "Stromlücke" droht, warnen die Energiekonzerne. Und Sie, Herr Kohler, haben die Daten dazu geliefert. Kriegen wir denn wirklich bald italienische Verhältnisse, wo Blackouts fast an der Tagesordnung sind?

Stephan Kohler: Wir kriegen keine Blackouts. Das ist Unsinn. Aber wir torpedieren den Klimaschutz, wenn keine neuen Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. Kippen Projekte wie Moorburg in Hamburg, Staudinger bei Hanau oder Mainz-Wiesbaden, dann laufen Uralt-Kraftwerke weiter - und die pusten ein Drittel mehr CO2 in die Luft. Damit ist die Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 gefährdet. Oder aber: Die AKW bleiben am Netz. Wollen Sie das?

Hermann Scheer: Nein, will ich nicht. Aber ich will auch keine neuen großen Kohlekraftwerke, die dann 40 Jahre lang die Erdatmosphäre weiter aufheizen. Man darf den Teufel doch nicht mit dem Beelzebub austreiben.

standard_logo.jpgInterview veröffentlich in der Standard am 14. April 2008

Hermann Scheer rechnet im STANDARD-Interview mit einer Verbilligung erneuerbarer Energieträger. Wie die Energiekonzerne ihr Rückzugsgefecht gestalten, erfragte Johanna Ruzicka.

STANDARD: Sie plädieren für eine noch stärkere Forcierung alternativer Energien. Kommt das nicht teuer?

Scheer: Im Gegenteil. Denn die Ausgangslage ist ja folgende: Die Erschöpfung der fossilen Energiequellen tritt schneller ein als befürchtet. In den vergangenen fünfzehn Jahren ist der Weltenergieverbrauch so stark gestiegen wie nie zuvor, nämlich um 50 Prozent. Wir nähern uns schneller dem Ende des fossilen Energiesystems, als wir glaubten. Und daraus folgt wiederum, dass herkömmliche Energieträger nur teurer und erneuerbare nur billiger werden können.

deutschlandradio kultur.gifInterview gesendet auf Deutschlandradio Kultur am 14. April 2008

Jörg Degenhardt: "Alles klar und alles bestens!" So SPD-Chef Beck in der Nacht nach der fast fünfstündigen Sitzung in Sachen Bahnreform. Eben musste man noch das schlimmste, sprich neuen Ärger für den obersten Sozialdemokraten befürchten; da kommt aus dem Willy-Brandt-Haus die Entwarnung. Heute will die Partei weiter beraten und Details klären. Anschließend muss das SPD-Modell mit der Union verhandelt werden. So richtig viel über das, was letzte Nacht erreicht wurde, wissen wir ja noch nicht.
Eine gewichtige Stimme im Chor der kritischen Bahnreformer gehört Becks Parteifreund Hermann Scheer. Ihn begrüße ich jetzt am Telefon. Guten Morgen Herr Scheer!

frankfurter_rundschau_logo.jpgInterview veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau am 10. April 2008, Interview: Joachim Wille

Herr Scheer, die Biosprit-Strategie der Bundesregierung ist gescheitert. Umweltminister Gabriel musste die geplante forcierte Einführung kippen. Keine Zukunft für Benzin vom Acker?

Doch, natürlich. Aber nur mit dem richtigen Konzept. Die 2006 unter dem Druck von Finanzminister Steinbrück neu aufgelegte Strategie war ein schwerer Fehler. Seither wird nicht mehr primär der reine Biosprit gefördert, der an Tankstellen zu kaufen ist, sondern man mischt dem normalen Sprit Biodiesel und Bioethanol zu. Das muss zurück gedreht werden.

rbb_logo.gifInterview gesendet im rbb inforadio am 27. März 2008 um 16.07 Uhr

 Die Atomkraft scheint wieder auf dem Vormarsch zu sein. Nicolas Sarkozy und Gordon Brown haben eine neue Atomzusammenarbeit verabredet, Finnland baut ein neues Atomkraftwerk, in Deutschland drängt die Union darauf, den Atomausstieg wieder abzusagen. Gleichzeitig wird in vielen Bundesländern über den Bau neuer Kohlekraftwerke gestritten. Irgendwo muss die Energie zukünftig herkommen.
Ist die Propagierung des Solarzeitalters ausreichend, oder geht Deutschland nicht langsam einen Sonderweg, während anderswo die Kernenergie wieder auf dem Vormarsch ist?
Hermann Scheer, MdB, SPD, Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy, WCRE), befragt von Oliver Rehlinger.

Interview "Klimaschutz - Atomausstieg ein frommer Wunsch?" (Audio)

www.inforadio.de

sonntag_aktuell.gifInterview erschienen in Sonntag Aktuell                   10. Februar 2008

Lähmende Ruhe nach der Hessenwahl. Derweil jettet der designierte Superminister und Solarpapst Hermann Scheer von Vortrag zu Vortrag. Ein Gespräch über Karrieren, Koalitionen und Energiewechsel.

Herr Scheer, sind Sie froh, nun doch nicht Superminister zu werden?
Halt, nicht so schnell, das ist noch nicht entschieden. Außerdem ist das für mich keine Frage von froh oder unfroh. Keiner hat mich gezwungen, ins Schattenkabinett einzutreten. Ich habe das getan aus politischer Verbundenheit zu Andrea Ypsilanti, aber auch, um das Projekt erneuerbare Energien weiter voranzubringen.

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