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Iniative for an International Renewable Energy Agency

 










Der energethische Imperativ, Verlag Antje Kunstmann, 2010.

Energieautonomie
Energieautonomie. Eine neue Politik für Erneuerbare Energien. Verlag Antje Kunstmann, 2005.
Energy Autonomy.
The Economic, Social and Technological Case for Renewable Energy. Earthscan/James & James, Dezember 2006.

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Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer und der aus der SPD ausgetretene ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement werden ihre energiepolitische Kontroverse nicht öffentlich austragen. Clement sieht in einem von Scheer mehrfach angebotenen Streitgespräch „nicht den geringsten Sinn“, wie er in der ARD-Fernsehsendung „Beckmann“ sagte.

Wir dokumentieren die Passage aus dem am 8. Dezember 2008 ausgestrahlten Gespräch Reinhold Beckmanns mit Clement. Scheers Stellungnahme wurde eingespielt.

Reinhold Beckmann: „Hermann Scheer sagt, er hätte es Ihnen mehrfach angeboten. Sie haben gekniffen, sagt er. Uns hat er dann folgendes gesagt.“

Hermann Scheer: „Ich habe Wolfgang Clement mehrfach über Monate hinweg aufgefordert, mit mir ein Streitgespräch zu führen über den Inhalt dieses Energieprogramms (der hessischen SPD). Er hat es immer abgelehnt, aber seine Vorhaltungen wiederholt, die in der Sache abwegig sind. Anachronistisch und einseitig fixiert auf Groß-Kohlekraftwerke, die ineffizient sind, die der Technologieentwicklung und der Ökologieentwicklung und damit auch der künftigen Wirtschaftsentwicklung insgesamt völlig widersprechen.

Ich halte ihn für einen Lobbyisten – ob mit oder ohne Bezahlung. Er denkt genau so wie diese Großkonzerne, die der Entwicklung der zukünftigen Industrie – Energietechnologieentwicklungen und Umweltentwicklungen – seit Jahren ablehnend gegenüberstehen und die Blockade überhaupt darstellen, die die Energiekrise von heute mit zu verantworten hat.“

Reinhold Beckmann (zu Clement): „Warum haben Sie nicht die Auseinandersetzung mit ihm gesucht?“

Wolfgang Clement: „Sie haben doch gehört. Hat das Sinn, sich damit auseinanderzusetzen? Das macht nicht den geringsten Sinn. Hermann Scheer weiß schon immer, was von Gottes wegen gewollt ist. Diesen Anspruch hab’ ich nie erhoben.

Das, was er damit charakterisiert hat, ist die Diskussion gewesen, die ich mit den Grünen (...) über Jahre geführt habe und durchgestanden habe. Das macht keinen Sinn.

Gucken Sie mal: Wenn jemand mich als Lobbyisten bezeichnet ... ich hab’ ihm schon mal geschrieben: ‚Lass das sein, du bist ein Solar-Lobbyist, ich bin ein Kohle-Lobbyist. Welchen Sinn macht das? Du vertrittst die teuerste Energietechnologie, die in Deutschland überhaupt je im Energiebereich eingesetzt wurde.’

Macht das Sinn? Solche Diskussionen machen keinen Sinn und deshalb hab’ ich das abgelehnt."

www.daserste.de/beckmann

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