Drucken

irena_bonn_1.jpgPressemitteilung, Bonn 27. Mai 2009

Die Zahl der Staaten, die sich der neu gegründeten Weltorganisation International Renewable Energy Agency (IRENA) anschließen, wächst ständig. Nachdem am Mittwoch auch die Schweiz Mitglied geworden ist, haben 83 Staaten den Beitritt vollzogen. Die Zahl der in den Mitgliedsländern lebenden Menschen beträgt rund 2,8 Milliarden. Es ist damit zu rechnen, dass bis zur nächsten Versammlung aller IRENA-Mitgliedsländer Ende Juni in Sharm El Sheik (Ägypten) weitere Regierungen beitreten werden.

„Dieser Zulauf beweist, dass IRENA ein Magnet ist für alle, die erkannt haben, dass die Erneuerbaren Energien der Schlüssel zur Energieversorgung der Zukunft sind“, sagte der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer.

„Die Zahl von bald drei Milliarden Menschen in den IRENA-Staaten ist schon beeindruckend. Eines nicht allzu fernen Tages, wenn die fossilen und atomaren Energien verbraucht und vollständig abgelöst sind, werden alle Menschen auf dieser Erde die Erneuerbaren Energien nutzen.“

Die IRENA war am 26. Januar 2009 von zunächst 75 Ländern in Bonn gegründet worden. Darunter waren - neben den drei dazu einladenden Regierungen von Deutschland, Dänemark und Spanien - unter anderem Argentinien, Chile, Frankreich, Italien, alle skandinavischen Staaten, Nigeria, Österreich, Polen, Südkorea, die Türkei und die Vereinigen Arabischen Emirate. Seitdem kamen Indien, Kenia, Belarus (Weißrussland), die Dominikanische Republik, Libanon, Mauretanien, Guinea-Bissau und die Schweiz hinzu. Mit einer baldigen Mitgliedschaft der USA und Australiens wird gerechnet.

Ideengeber und treibende Kraft der weltweiten Erneuerbare-Energien-Agentur war der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, der als EUROSOLAR-Präsident 1990 dazu den Anstoß gegeben hatte. In der letzten Phase des Gründungsprozesses hatten sich die Bundesregierung sowie Dänemark und Spanien dafür eingesetzt. IRENA soll die Einführung und Nutzung Erneuerbarer Energien weltweit beschleunigen und koordinieren.