Pressemitteilungen 2005
Wir laden ein zur Verleihung der Deutschen Solarpreise am 29.10.2005, 11 Uhr, in der Staatskanzlei Mainz. Die Vergabe erfolgt in Anwesenheit der Ministerin für Umwelt und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz, Margit Conrad, und des Präsidenten von EUROSOLAR, Dr. Hermann Scheer. Die Laudatio auf die Preisträger hält Volker Angres, Leiter der Redaktion "Umwelt" des ZDF.
Weltversammlung für Erneuerbare Energien (26.-30.11.05) in Bonn
Auf der vom 26. bis 30. November 2005 in Bonn stattfindenden Weltversammlung für Erneuerbare Energien (World Renewable Energy Assembly, WREA) wird der designierte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel seine erste programmatische Rede über Erneuerbare Energien halten.
Breites Bündnis von Umweltverbänden, Verbänden der Erneuerbaren Energien und Anti-Atom-Initiativen ruft für den 05. November zu bundesweiter Demonstration in Lüneburg auf
In den am kommenden Montag in Berlin beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD stehen nicht zuletzt auch wichtige Weichenstellungen in der Energiepolitik auf der Agenda. Dies haben Vertreter eines Bündnisses aus Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen und Förderern Erneuerbarer Energien auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Hannover unterstrichen. Deshalb haben sie für den 05. November 2005 eine bundesweite Demonstration in Lüneburg angekündigt. Unter dem Motto "Atomkraft nein danke - Erneuerbare Energien jetzt" werde ab 13 Uhr in der Lüneburger Innenstadt ein unübersehbares Zeichen gesetzt, mit dem die neue Bundesregierung zu einer ökologisch vernünftigen Energiepolitik aufgefordert wird.Der Deutsche Solarpreis wird von der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien e. V. seit 1994 jährlich an Kommunen, Unternehmen, Einzelpersonen sowie an Organisationen vergeben, die sich beispielhaft um die Nutzung der Sonnenenergie in all ihren verfügbaren Formen verdient gemacht haben. Es werden herausragende innovative Projekte und Initiativen von Anwendungen Erneuerbarer Energien in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet.
2. Internationales Parlamentarier-Forum Erneuerbare Energien am 27.11.2005
Endlichkeit fossiler Ressourcen, steigende Energiepreise, Bedrohung durch den Klimawandel: Erneuerbare Energien bieten die Antwort auf diese globalen Herausforderungen. Technologisch längst entwickelt, sitzen die Erneuerbaren in den Startlöchern, um eine sichere und kostengünstige Versorgung mit Strom, Wärme und Treibstoffen zu garantieren. Entscheidend für den weltweiten Durchbruch ist jedoch der legislative Rahmen. Ohne eine klare und verlässliche Gesetzgebung kann es weder eine schnelle globale Markteinführung der unterschiedlichen Quellen Erneuerbarer Energien geben, noch kann ein Technologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländer erfolgen.
Greenpeace hat heute eine Studie vorgestellt, aus der hervorgeht, dass der von RWE geplante Neubau eines Braunkohlekraftwerkes mit einer installierten Kapazität von 2.200 MW in Neurath schlicht nicht notwendig ist. Durch einen intelligenten Mix aus Erneuerbaren Energien, effizienten Kraft-Wärme-Koppelungs-Anlagen (KWK) sowie Effizienz- und Einsparmaßnahmen ist ein Kraftwerksersatz zu den gleichen Kosten möglich. Dabei wird in der umfangreichen Studie und Simulation der Stromerzeugung aufgezeigt, dass keinerlei Argumente dagegen sprechen, die Grundlastleistung eines Braunkohlekraftwerks durch Erneuerbare Energien zu befriedigen. Bereits im Januar hat EUROSOLAR eine Studie vorgestellt, die aufzeigt, dass der gesamte von den fossilen Energiekonzernen und Verbänden reklamierte Ersatzbedarf in Höhe von 40.000 MW durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann.
Weltversammlung für Erneuerbare Energien vom 26. bis 30.11.2005
Gut ein Jahr nach der Internationalen Regierungskonferenz für Erneuerbare Energien („Renewables“) in Bonn vom Juni 2005 zieht der Weltrat für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy, WCRE) eine nüchterne Bilanz: Nach den zahlreichen Aktionsprogrammen und Erklärungen zugunsten Erneuerbarer Energien vermisst der WCRE die tatsächliche Umsetzung.