Die SPIEGEL-Titelgeschichte gegen Windenergie strotzt vor Maßstabslosigkeit
Zur heutigen Titelgeschichte des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR: "Es verwundert schon, mit welchen Maßstäben der SPIEGEL in seiner neuesten Ausgabe die Bewertung des Ausbaus der Windenergie in Deutschland vornimmt."
Während landauf, landab die nicht anspringende Konjunktur und die fehlenden Investitionen beklagt werden, versucht der SPIEGEL die Boom-Branche der Republik mit falschen Argumenten niederzuschreiben. In den letzten Jahren sind in der Windkraftbranche tausende von direkten und indirekten Arbeitsplätzen geschaffen worden.Sind die Investitionen der Erneuerbaren-Energien-Branche etwa als Übel zu bezeichnen, während alle übrigen Investitionen als gemeinwohlfördernde Maßnahme betrachtet werden? Sind Investitionen in neue Techniken, die weltweit existentiell notwendig sind – aus Klima- und Umweltschutzgründen – eine Fehlausgabe, während stattdessen beliebiger Konsum wirtschaftsfördernd ist, auch wenn er im Ballermann auf Mallorca stattfindet?
Von den gesellschaftlichen Kosten des Energieverbrauchs, die sich schon heute bei zahlreichen Unwetterkatastrophen finanziell bemerkbar machen, und die allein durch Erneuerbare Energien vermieden werden können, ist im SPIEGEL-Artikel pikanterweise keine Rede.