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Artikel 2001

(c) photocase.comArtikel erschienen in rororo aktuell: "Anthologie zum 40jährigen Bestehen der Reihe 'Brauchen wir eine andere Wirtschaft?'", 01. September 2001

Zur Überwindung des Widerspruchs zwischen Globalisierung und Demokratie

Die schrankenlose weltweite Liberalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen orientiert an den Entfaltungsbedürfnissen transnationaler Unternehmen: das wird heute unter "Globalisierung" verstanden. Noch Anfang der 90er Jahre - als die Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro stattfand - stand der Begriff für die allseitige Mitverantwortung insbesondere für die globale Umwelterhaltung. Erst seit der WTO-Vertragskonferenz in Marrakesch im April 1994 setzte sich die Okkupation dieses Begriffs für die transnationale Wirtschaftsliberalisierung durch.

(c) photocase.comArtikel erschienen in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. August 2001

Die Idee der ökologischen Nachhaltigkeit ist die Idee des Sports 

Mit der „Olympiade“ sind im klassischen Sprachgebrauch eigentlich nicht die Olympischen Spiele gemeint, sondern der vierjährige Zeitraum zwischen diesen Spielen. Diese waren ursprünglich – übrigens nicht nur im Altertum, sondern zunächst auch in der Neuzeit bis zu denen in Los Angeles 1932 – als friedlicher kultureller und körperlicher Wettbewerb gedacht. Die Olympiaden sind Perioden einer ewigen Zeitrechnung, in denen sich jeweils die Athleten und Ästheten auf die nächsten Spiele vorbereiteten.

Artikel erschienen in Blätter für deutsche und internationale Politik 9/2001, 29. August 2001

„Let’s improve the atmosphere“, hieß es auf Grußanzeigen des Bundesumweltministeriums zur Bonner Weltklimakonferenz – der achten seit 1992. Dabei war schon vor der Konferenz klar, daß selbst ein nicht verwässertes Kyoto-Protokoll im optimalen Realisierungsfall bis zum Jahr 2012 kaum mehr bewirken könnte, als die Emissionen auf den schon brisant klimagefährdenden Stand des Jahres 1990 zurückzuführen.

WCREArtikel erschienen in Solarzeitalter 2/2001, August 2001

Alle Menschen ersehnen sich Lebensbedingungen, in denen sie sich entfalten, ihre Gesundheit erhalten und ein ausgefülltes Dasein haben können. Jeder Mensch wünscht sich, dass er die Erde in besserem Zustand verlässt als sie vorher war. Der wirtschaftliche Fortschritt des 20. Jahrhunderts, basierend auf fossiler Energie, Atomkraft und großangelegten Wasserkraftwerken, hat zwar den Menschen viele Vorzüge beschert, aber er ist gleichzeitig eine wachsende Gefährdung der elementaren menschlichen Bedürfnisse.

Artikel erschienen in taz, die Tageszeitung, 26. Juli 2001

Das Klimaprotokoll ist eine Kapitulation. Die Kohlendioxidemissionen werden nicht sinken, sondern steigen. Und die Gewinnung erneuerbarer Energien wird behindert.

Artikel erschienen in Der Tagesspiegel, 14. Juli 2001 

Der internationale Klimaschutz kommt nicht voran. Doch das liegt keineswegs nur an dem Starrsinn der USA, die das Kyoto-Protokoll nicht wollen. Die Weltklimakonferenzen selbst sind das Problem.

Artikel erschienen in taz, die Tageszeitung, 13. Juli 2001

Die Parteien werden sich immer ähnlicher, doch die Wähler wollen Unterschiede. Und wenn Spitzenkandidaten die Inhalte verdrängen, verliert Politik ihre Legitimation. "Wer sagt, er sei nach allen Seiten offen, ist nicht ganz dicht" - so bewertete Johannes Rau in den 80er Jahren die Bemühungen der FDP, sich in Nordrhein-Westfalen gleichzeitig an SPD und CDU heranzuschmeißen. Was seinerzeit beißenden Spott hervorrief, gilt heute unbekümmert als Selbstverständlichkeit: Offerten und Spekulationen für Koalitionen, selbst wenn dafür auch die geringste Basis fehlt.

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